Unter einer Verstopfung versteht man die unregelmäßige Stuhlentleerung durch harten und zu trockenen Stuhl, die auch mit Anstrengung und Schmerzen bei der Entleerung verbunden sein kann. Zudem kann die Verstopfung mit weiteren Symptomen wie Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Krämpfen einhergehen.
Die häufigste Ursache für eine Verstopfung sind Bewegungsmangel sowie eine ballaststoffarme Ernährung. Verarbeitete Nahrungsmittel sind nicht nur ballaststoffarm. Sie haben ausserdem einen hohen Gehalt an Fett und Zucker, die den Verdauungsprozess verlangsamen können. Dadurch wird zu viel Flüssigkeit aus dem Stuhl absorbiert und eine Verstopfung entsteht.
Ein Reizdarm ist eine der häufigsten Ursachen für eine chronische Verstopfung. Durch Krämpfe im Darm verlangsamt sich die Darmbewegung und kann dadurch zur Verstopfung führen. Patienten mit einem Reizdarmsyndrom leiden häufig unter einem Wechsel von Durchfällen und Verstopfung.
Auch medikamentöse Behandlungen führen häufig zu einer Verstopfung.
Wenn nicht ausreichend stilles Wasser getrunken wird, versucht der Körper, die erforderliche Flüssigkeitsmenge im Blut aufrecht zu erhalten, indem er das benötigte
Wasser aus dem Stuhl entfernt. Dadurch wird der Stuhl hart und trocken.
Regelmässige Bewegung aktiviert die Darmbewegung und verkürzt so die Aufenthaltsdauer des Speisebreis im Verdauungstrakt.
Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) binden Wasser im Verdauungstrakt und sorgen so für eine Erhöhung des Stuhlvolumens. Auf die Darmwände wird dadurch Druck ausgeübt und der Stuhlgang wird angeregt. Spezielle Ballaststoffe können auch in Form von Nahrungsergänzungen eingenommen werden.
Regelmässig eingenommene Mahlzeiten fördern die normale Verdauungstätigkeit und können dabei helfen, eine Verstopfung zu verhindern.
Wasser ist in der Lage, das Stuhlvolumen zu erhöhen, so dass der Stuhl leichter durch das Verdauungssystem transportiert werden kann und so einer Verstopfung vorbeugt.